Bestandteile einer erfolgreichen Therapie


Jede Therapie ist so einzigartig, wie das Individuum, welches sie macht.

Trotzdem gibt es Erkenntnisse über Bestandteile einer Therapie, die sie erfolgreich macht.

Und die es zu nutzen gilt.

Uns liegt besonders am Herzen, daß wir unsere Sichtweisen, Ideen und Hypothesen zur Persönlichkeitsentwicklung immer als Angebot (Siehe Interview mit Klaus Holzkamp in der psychologie heute von 1984) verstanden wissen wollen. Wir haben nicht der Weisheit letzten Schluß und was für uns paßt, muß nicht auch für jeden anderen Menschen gleichermaßen zutreffen. Also, alles was wir sagen und schreiben, ist immer ein Angebot an unser Gegenüber, von dem wir annehmen, daß es ihm für seine Ziele taugen könnte. Lebensberatung, Coaching und Therapie sind stets Prozesse, bei welchem letztenendes der Klient, die Klientin, unser Gast bestimmt, was er tut oder eben nicht. Für uns ist dieser Prozess wie ein fortlaufendes Experiment, bei welchem der Gast in Personalunion Versuchsleiter und Versuchsperson ist und wir so etwas wie begleitende Berater. Das Ziel bestimmt natürlich auch unser Gegenüber, wobei wir ganz klar feststellen, daß wir bei Zielen, die nicht der Leidreduktion dienen, nicht mitmachen.

Bis zum Herbst 2005 lebte und forschte in der Schweiz Klaus Grawe zu diesen Aspekten mit dem Ziel herauszufinden, was eine Psychotherapie erfolgreich macht und worauf es ankommt.

Diese Erkenntnisse, die er in verschiedenen Büchern aufgeschrieben hat (siehe Literaturverzeichnis), versuche ich nach besten Kräften in meiner therapeutische Arbeit anzuwenden.
Das bedeutet, dass eine Arbeit/Therapie bei uns immer persönlichkeits- oder klientenzentriert ist, was bedeutet, dass sie an den Bedürfnissen und Zielen der Klientin, des Klienten ebenso orientiert ist, wie an seinen Kompetenzen, Ressourcen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Dass Klient und Therapeut/Coach/Berater "gleichberechtigt" sind, wobei der Klient letztendlich immer Verantwortlicher seines Lebens, seiner Lebensziele und Lebensweise ist.
Dass wir multimodal arbeiten.
Dass unsere gemeinsame Arbeit in und ausserhalb der Praxisräume stattfinden kann, angemessen zur jeweiligen Lösung.
Dass wir ebenso wie die Einzelarbeit auch die Gruppenarbeit in Betracht ziehen.
Dass wir Bibliotherapie und Psychoedukative Anteile der Arbeit nützlich finde.
Dass wir Arbeitsmaterialien zur Verfügung stellen können und der Klient seinen Prozess, seine Therapie auch schriftlich begleitet.