Alles dunkel! - Depressionen und Bedrücktheit


Bedrücktheit und  Depression

 

Ich zitiere aus dem ICD:

"... leidet die betreffende Person gewöhnlich unter gedrückter Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit und einer Verminderung des Antriebs. Die Verminderung der Energie führt zu erhöhter Ermüdbarkeit und Aktivitätseinschränkung. Deutliche Müdigkeit tritt oft nach nur kleinen Anstrengungen auf. 

Andere häufige Symptome sind: 

1. Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit 

2. Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen 

3. Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit (sogar bei leichten depressiven Episoden) 

4. Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven 

5. Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzung oder Suizidhandlungen 

6. Schlafstörungen 

7. Verminderter Appetit 

Die gedrückte Stimmung ändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert meist nicht auf die jeweiligen Lebensumstände, kann aber charakteristische Tagesschwankungen aufweisen. Wie bei den manischen Episoden zeigt das klinische Bild beträchtliche individuelle Varianten; ein untypisches Erscheinungsbild ist besonders in der Jugend häufig.

In einigen Fällen stehen zeitweilig Angst, Gequältsein und motorische Unruhe mehr im Vordergrund als die Depression. 

Die Stimmungsänderung kann durch zusätzliche Symptome wie Reizbarkeit, exzessiven Alkoholgenuß, histrionisches Verhalten, Verstärkung früher vorhandener phobischer oder zwanghafter Symptome oder durch hypochondrische Grübeleien verdeckt sein.

Typische Merkmale des somatischen Syndroms ... sind: 

1. Interessenverlust oder Veriust der Freude an normalerweise angenehmen Aktivitäten. 

2. Mangelnde Fähigkeit, auf eine freundliche Umgebung oder freudige Ereignisse emotional zu reagieren. 

3. Frühmorgendliches Erwachen; zwei oder mehr Stunden vor der gewohnten Zeit. 

4. Morgentief. 

5. Der objektive Befund einer psychomotorischen Hemmung oder Agitiertheit. 

6. Deutlicher Appetitverlust. 

7. Gewichtsverlust, häufig mehr als 5 % des Körpergewichts im vergangenen Monat. 

8. Deutlicher Libidoverlust." 

Die moderne Therapie von Depressionen umfasst alle 4 Bereiche:
 
   - kognitive Umstrukturierung (sprich: Psyche/Birne)
   - körperliche Entspannung/Wohlgefühl (Soma/Körper)
   - situative Variable (gute Dinge/Situationen tun/herstellen)
   - medikamentöse Unterstützung (Antidepressivum)

Daraus ergibt sich, dass zentrale antidepressive Faktoren sind:
  
   - Humor, Lachen, Freude
   - guter Sex (in Liebe und Partnerschaft)
   - Erfolgserlebnisse
   - eigene Bedürfnisse ernst nehmen (kluge Kompromisse erarbeiten: Positiven Seiten in den         Vordergrund rücken und Lösungen für die dagegensprechenden Seiten entwicken).
 
 
Es ist klug, alle Bereiche zu nutzen!